Sonntag, 12. August 2007

KUNST IM BUNKER PFAFFENHOFEN II

Bunkerbericht 2


“Furcht ist eine Emotion von der ich mich beherrschen lassen kann, oder sie dazu benutze Gefahren auszuweichen”

Ich fürchte mich davor nicht genug Geld zu haben und wenn dann nicht genug Zeit zum Ausgeben. Ich fürchte mich unattraktiv und ungeliebt zu sein, weil ich mich mit anderen vergleiche. Ich fürchte mich vor Krieg, Krankheit und Tod.
Kurz Furcht ist ein Stück Lebenskraft wenn ich euch die Dinge auf den Kopf stelle.
Der Bunker zeigt mir Stunde für Stunde, mit welchen Aufwand, und mit welcher Energie Menschen sich versuchen vor Gefahren zu schützen.
Baumeister und Techniker, Strategen aller Gattungen, Handwerker, einfache Soldaten oder Fräuleins vom Dienst haben Ihr Bestes gegeben um diese Monument der Angst zu schaffen und zu erhalten.
Die Leistungen erkenne ich staunend an, der Nutzen allerdings wurde von der Zeit überholt. Soll diese ganze Energie nutzlos unter der Erde schlummern ?
Seit dem der Bunker seinen Auftrag erfüllt hat, sucht er nach neuen Ideen.
Als Kunst - Atelier ist er fast zu schade, die Akustik schreit nach Musik, nach einer Trommlerin wie Evelyn Glennie oder STOMP. Jan Garbarek mit seinem Officium, das ich einmal in der Hofkirche Neuburg hören konnte ist genau so genial.
Große leere Räume laden gerade zu Dichterlesungen oder Ausstellungsinstallationen ein.
Der Tiefbrunnen liefert bestes klares Wasser, das Erdöl der Zukunft oder einfach BUNKER-FLIP der alkoholfreie KULT - Drink.
Am Notausstieg ist ein Umbau für einen Publikums Eingang möglich, die Lüftung und Wärmeanlage hat Möglichkeiten zu erneuerbaren Energiegewinnung.
Es ist Zeit sich von der Angst zu lösen !
Viele Antworten und das alles aus einem Produkt der Angst. Mich treibt es seit Tagen um in diesem Gemäuer, auf der Suche nach Spuren , Ideen und einem Fundament auch letztendlich für mich selbst.
Auf diesem Bunker sollst .....

Ich wünsche Euch ein schönes Leben

Gruß aus dem Bunker
Manfred Habl



FERNMELDERAUMVERTEILERKLANG

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